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Im Land der Inuit

Arktisches Tagebuch

Ansgar Walk


Ansgar Walk



Im Land der Inuit - Ansgar Walk

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  Im Frühsommer 1995 reisten meine Frau und ich erstmals zu scheinbar nur schwer erreichbaren Landstrichen im Nordosten Kanadas bis hin zur Packeisgrenze, um mehr über die dortigen Bewohner zu erfahren, die mit der Besiedelung der Arktis eine der außergewöhnlichsten menschlichen Leistungen vollbrachten. In meinem Buch über diese Reise hielt ich meine Eindrücke über eine Landschaft fest, die wegen der klimatischen Bedingungen und eines verhältnismäßig geringen Stands der Erschließung keinen allgemeinen Tourismus kennt und daher bislang oft noch viel individuelles Planen verlangt. Da man in Deutschland nur selten Literatur über das Reisen in der Arktis findet und zur Vorbereitung auf wenig Zusammenfassendes zurückgreifen kann, will ich auf diesem Wege Hintergrundwissen vermitteln und allgemein über die arktische Tier- und Pflanzenwelt berichten. Wichtig ist mit vor allem aber, unsere Begegnungen und Gespräche mit den Ureinwohnern des Landes zu schildern und dabei die Lebensbedingungen der Inuit in einem modernen Industriestaat darzulegen - ihre Hoffnungen und Wünsche nach mehr Eigenständigkeit in einem Gebiet, das ab 1999 "Nunavut Territory" heißen würde, Nunavut, das Land der Inuit.

Zitat: "Tief im Herzen der Inuit ist noch immer die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies lebendig, nach einem ungebundenen Leben im Camp. Darum wird das ganze Jahr über alle Freizeit genutzt, zum Jagen und Fischen in die grenzenlose Freiheit hinaus aufs offene Land zu reisen, wenn möglich für mehrere Wochen oder Monate. Das Leben verläuft hier im allgemeinen recht chaotisch - scheinbar ohne Ordnung und ohne feste Zeiten für den Tagesablauf. On the land hört die übrige Welt auf zu existieren. Zeit verliert ihre Bedeutung. Die Menschen leben hier und jetzt, nur dem Rhythmus der sie umgebenden natürlichen Bedingungen unterworfen. Es ist ein Leben, wie es die Inuit jahrtausendelang führten, und das sie unverändert in ihrer Erinnerung bewahren. Wer Inuit verstehen will, muß sich dies immer vor Augen halten."

Mein "arktisches Tagebuch" ist trotz der vielen darin enthaltenen Hinweise und Anregungen kein gewöhnlicher Führer für Reisen in die Arktis. Auch war es nicht nur meine Absicht, in einer großartigen, weithin noch unverfälschten Naturlandschaft Selbsterlebtes festzuhalten und mit 96 eigenen Farbfotografien zu illustrieren. Vielmehr möchte ich mit diesem Buch dem Leser die Ureinwohner der kanadischen Arktis näher bringen und ihre Probleme beim unvermittelten Übergang von tradierten Lebensformen in ein Dasein aufzeigen, das vom Stil westlicher Industriegesellschaften geprägt ist. Gesellschafts- und umweltpolitisches ist mein Anliegen, mit diesem Reisebuch um Verständnis für die Belange der Arktisbewohner zu werben, die zweifellos für ihren Weg in die Zukunft der Mithilfe von außen bedürfen.

Reisebuch 2. aktualisierte und erw. Neuausgabe 2002. 352 Seiten. 96 Farbfotos von Ansgar und Ulrike Walk. Vierfarbiger Umschlag. Format 17 x 21 cm.
ISBN 3-934872-21-2

Preis: € 20,50

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